Europäische Märsche
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Europäische Märsche gegen den G8-Gipfel im Juni 2007 |
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Prekarisierte aller Länder, auf nach Heiligendamm/Rostock!Gegen die Prekarisierung von Leben und Arbeit
Je mehr Reichtum die Menschen in Europa erarbeiten, desto mehr leben und arbeiten sie in ungesicherten Verhältnissen. Seit über drei Jahrzehnten haben Millionen Frauen und Männer unter Massen- und Langzeitarbeitslosigkeit zu leiden. Im März 2000 versprach die EU in Lissabon die Überwindung dieses Zustands bis zum Jahr 2010. Tatsächlich ist die Zahl der Erwerbslosen nicht zurückgegangen – die offiziellen Zahlen berücksichtigen nur einen Teil derer, die tatsächlich Arbeit suchen. Dafür ist der Anteil der befristeten, unterbezahlten oder tariflich nicht abgesicherten Beschäftigung explodiert – vor allem für Jugendliche, Ältere, Frauen, MigrantInnen, insbesondere solche ohne Papiere. Zu den offiziell Erwerbslosen kommen die arbeitenden Armen hinzu, die im informellen Sektor Tätigen, die Sozialhilfebeziehenden, die in die Selbstständigkeit Gedrängten, die wachsende Zahl von Wohnungslosen und mehr und mehr auch die Rentnerinnen und Rentner. Die Zerschlagung des Sozialstaats schafft Armut und Elend, während die Profite der Aktionäre und Großunternehmer in den Himmel steigen. Nie war das soziale Unrecht so groß. Dabei müsste niemand Not leiden, es ist genug für alle da. Die G8 sind illegitim! In jedem Jahr treffen sich im Juni die Staats- und Regierungschefs der sieben reichsten Länder der Welt (plus Russland) – diesmal in einem noblen Kurbad mitten in der ärmsten Region Deutschlands. Ihre Treffen sind völlig informell und sie müssen niemandem Rechenschaft darüber ablegen, aber sie treffen Verabredungen, die sich auf Milliarden von Menschen auswirken: auf die Verteilung des Reichtums, die Privatisierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen, den Zugriff auf natürliche Ressourcen, die Vorbereitung von Kriegen, die weitere Zerstörung der Umwelt. Die Bundesregierung ist nicht nur Gastgeberin für die G8, sie beendet im
Juni auch die Ratspräsidentschaft der EU.
Gegen die zunehmende Verarmung und Unsicherheit unserer Lebensbedingungen gibt es nur eine Lösung: Gleiche soziale Rechte für alle überall! Deshalb fordern wir:
Aus verschiedenen Teilen Europas setzen sich Mitte Mai Menschen in
Märschen in Bewegung. Sie treffen am
Wochenende vom 26./27. Mai an verschiedenen Grenzorten in Deutschland
ein und ziehen von da aus nach Rostock.
Gegen zunehmende Existenzunsicherheit – internationale Solidarität! Kontakt: kontakt@soziales-europa.de |
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21.02.07
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