Der Berliner Runde Tisch der Erwerbslosen ruft auf zur

KUNDGEBUNG

»UMFAIRTEILEN STATT HARTZINFARKT !!!«

angesichts der Gefahren und Nebenwirkungen von Dr. Peter Hartz'ens Kommissions-Vorschläge
zur Verschleierung des Arbeitsplatzmangels und für die Bekämpfung der Arbeitslosen

Freitag, 16. August 2002,
um 9:30 Uhr,
Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung
Wilhelmstraße 49
10117 Berlin
U-Bahnhof Mohrenstraße

Sehr viele Arbeitsplätze fehlen in Deutschland. Sechs Millionen, hat die Bundesanstalt für Arbeit ermittelt. Auf jede offene Stelle bei Berliner Arbeitsämter kommen 30 registrierte Arbeitslose im Durchschnitt.

Genügend zusätzliche, existenzsichernde Arbeitsplätze können von Privatunternehmen ebenso wie von öffentlichen oder gemeinwirtschaftlichen Betrieben und Verwaltungen eingerichtet werden. Voraussetzung ist, dass die politische Bevorzugung von Unternehmen und deren Kapitaleigentümer durch den Staat endlich ein Ende findet. Steuersenkungen für Wohlhabende führen nicht zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit am »Standort Deutschland«. Dieses hat Schröders Regierung ebenso unter Beweis gestellt wie zuvor die verschiedenen Kohl-Regierungen.
Das Volkseinkommen, der Reichtum und die Lebenschancen müssen in der Gesellschaft von »oben nach unten« umverteilt werden, fordern Erwerbslose. Damit zusätzliche Arbeitsplätze und mehr soziale Gerechtigkeit entsteht.   mehr

Hartz, Riester und Schröder wollen jedoch - im Wettlauf mit Stoiber, Späth und Seehofer - die Arbeitslosigkeit bekämpfen, indem sie Arbeitslose noch härter bestrafen.
Die Arbeitslosenhilfe soll nach der Bundestagswahl abgeschafft werden. Mit neuen oder empfindlicheren Nachteilen sollen noch mehr Arbeitslose gezwungen werden, jede Art von Billigjobs oder von Leih- und Zeitarbeit anzunehmen. Armut und Not bleiben ihnen also erhalten - mit oder ohne Job.  mehr

Genügend existenzsichernde Arbeitsplätze, das kann von der Hartz'sche »Verelendungsstrategie« nicht erwartet werden. Kein Gastwirt wird zusätzliche Köche oder Kellner für weniger als »een Appel und'n Ei« einstellen, wenn die Gäste ausbleiben - weil beispielsweise eine Familienfeier außer Haus selbst zu »Muttas Jeburtstach« für Billiglöhner/ -innen und Zeitarbeiter/ -innen unerschwinglich ist.

 

Hände weg von der Arbeitslosenhilfe - Har(t)zer Käse stinkt

V.i.S.d.P. Berliner Runde Tisch der Erwerbslosen , T. König, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin runder.tisch@berlin.de

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