Kritik des Berliner Runden Tisches an den Vorschlägen der Hartz-KommissionDer »Berliner Runde Tisch der Erwerbslosen« streitet für die Errichtung und Finanzierung von zusätzlichen Arbeitsplätzen. Mit der Wiedereinführung der Vermögenssteuer und einer Tobinsteuer, durch die Reform der Erbschaftsteuer und durch die ausnahmslose Besteuerung aller Gewinne wird es möglich, gesellschaftlich sinnvolle und notwendige Aufgaben in Angriff zu nehmen, die Privatunternehmen meiden. Denn sie versprechen nicht, einen ausreichend hohen Gewinn abzuwerfen.Arbeit
liegt auf der Straße!
Nicht nur Straßen müssen repariert werden. Die Betreuung, Erziehung
und Unterrichtung von Kindern, Jugendlichen, Schülern, Auszubildenden,
Studenten, etc. ist stark verbesserungsbedürftig, wie wir seit dem Streit
um die PISA-Studie wissen. Die Weiterbildung von Menschen mit abgeschlossener
Berufausbildung liegt ebenfalls im argen. Bessere Lebensumstände für
Kranken oder Behinderten sind wünschenswert und möglich. Der Schutz
der Umwelt, die Senkung des Energie-, Wasser- und Rohstoffverbrauchs,
die Erschließung von alternativen Energie, die Entwicklung und Durchsetzung
alternativer Antriebssysteme - unerledigte Aufgaben wo man hinschaut. Der »Berliner Runde Tisch der Erwerbslosen« streitet für zusätzliche Arbeitsplätze in den Unternehmen durch die Einschränkung von Überstunden und die Verkürzung der Arbeitszeit bei existenzsichernder Entlohnung. Wird die vorhandene Arbeit auf viel mehr Schultern verteilt, können mehr Erwerbslose ihren Lebensunterhalt mit Erwerbsarbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt bestreiten und mehr Arbeitsplatzbesitzer eine größere Freizeit und mehr Lebensqualität genießen Der »Berliner Runde Tisch der Erwerbslosen« tritt ein für eine solidarischere Gesellschaft. Der »Berliner Runde Tisch der Erwerbslosen« fordert einen bedarfsorientierten Mindestbetrag - z.B. ein monatliches »Existenzgeld« von 800 Euro zzgl. Warmmiete. |
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